Nachlese
Es war ein würdiges Jubiläum: Referenzen an die 100jährige Tradition und innovative Medizin bestimmten die 59. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Urologie e.V. vom 26. bis 29. September in Berlin. Die Weltstadt zog Teilnehmer aus über 30 Ländern an, darunter Brasilien, Indonesien und Russland. Dies unterstrich einmal mehr die Internationalität der deutschen Jahrestagung der Urologen, die zu Ehren des ersten DGU-Kongresses vor genau einem Jahrhundert in Wien, in Kooperation mit der Österreichischen Gesellschaft für Urologie und Andrologie (ÖGU) veranstaltet wurde und mit Professor Dr. Lothar Hertle aus Münster und Professor Dr. Walter Stackl aus Wien erstmals in der Geschichte zwei Präsidenten hatte. | |
Eine historische Ausstellung, entsprechende Foren und die Veröffentlichung des Jubiläumsbands „Urologie in Deutschland. Bilanz und Perspektiven“ – die DGU trug ihrem 100jährigen Kongress-Jubiläum Rechnung. „Wir haben in Berlin mit Stolz auf die Geschichte unseres Faches zurückgeblickt und uns zugleich den aktuellen Herausforderungen in Wissenschaft und Berufspolitik gestellt“, resümiert Tagungs-Präsident Prof. Dr. Lothar Hertle. |
Tradition und Moderne vereinte denn bereits der Akademische Eröffnungsabend Dank geschichtsträchtiger Vorträge und ambitioniert schauspielernden Urologen, die in der Kulisse der atemberaubenden Architektur des Axica Kongress-und Tagungszentrums anschaulich Debatten des ersten Kongresses in Wien nachspielten. Mit der „Fanfare“, einem filmischen Rückblick auf die Errungenschaften der Urologie und damit der Deutschen Gesellschaft für Urologie in den vergangenen 100 Jahren begeisterte das Münsteraner Kongress-Team die Besucher des Eröffnungsforums am Donnerstag. |
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Mit
der Gründung des neuen DGU-Ressorts „Forschung“ und der Wahl des
Erlangener Urologen Professor Dr. Bernd Wullich zum Leiter des neu gegründeten
Vorstandsressorts auf der
DGU-Mitgliederversammlung nahm die Fachgesellschaft in Berlin aber
auch aktuelle Herausforderungen an. „Die Einrichtung des Ressorts
‚Forschung’ ist ein notwendiger Schritt zur Stärkung der Innovationsfähigkeit
der akademischen Urologie“, sagte DGU-Generalsekretär Professor Dr.
Michael Stöckle. Forschungsaktivität und Forschungsqualität der
Urologie müssten verbessert werden. „Es gilt, in der Konkurrenz zu
anderen medizinischen Fachbereichen zu bestehen und die Attraktivität
unseres Faches für den Nachwuchs zu erhöhen.“ Zukunftsweisend ist auch die Erstellung der neuen S3 Leitlinie zum Prostatakarzinom. Professor Dr. Manfred Wirth berichtete über Fortschritte bei der Erstellung der Leitlinie und kündigte ihre Fertigstellung Ende 2008, Anfang 2009 an. |
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Der
in Berlin neu eingeführte, eigenständige Pflegekongress für urologische
Assistenz- und Bei
den Teilnehmern stieß der Pflegekongress auf große Akzeptanz. „Ich
besuche jetzt zum dritten |
Die
Pressestelle freute sich in diesem Jahr besonders über die erstmalige
Vergabe des |
Angesichts gelungener
Organisation, reibungslosem Ablauf und gut besuchter Veranstaltungen
trotzten die Urologen denn auch den sintflutartigen Regenfällen am Abend
der großen DGU-Party zum Kongress-Jubiläum und feierten in den Ludwig Löwe
Höfen ausgelassen ihre 100jährige Tradition. Wie üblich endete der DGU-Kongress mit dem turnusgemäßen Wechsel im Präsidium. Professor Dr. Lothar Hertle, Direktor der Klinik und Poliklinik für Urologie am Universitätsklinikum Münster übergab das Präsidentenamt für das Amtsjahr 2007/2008 an Professor Dr. Reinhold Horsch, Chefarzt der Urologischen Klinik am Klinikum Offenburg. Präsidiumsmitglied Professor Dr. Manfred Wirth aus Dresden rückt damit zum 1. Vizepräsidenten der DGU auf. Mit dem Amt des DGU-Präsidenten übernimmt Professor Horsch gleichzeitig die Präsidentschaft des 60. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Urologie e.V., der vom 24. bis 27. September 2008 im Internationalen Congresscenter in Stuttgart stattfindet. |
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